KITA „Sträterscher Park“ Königswinter Dollendorf

Bei dem Baugrundstück für den KITA Neubau Hauptstraße in Königswinter Dollendorf handelt es sich um einen Teil des Parks „Villa Sträter“. Die denkmalgeschützte Villa Sträter, mit ihrem gepflegten Teil des Parks, grenzt an das geplante Baugelände. Bauherr:
Statik:
TGA:
Kita Dollendorf GmbH, Königswinter
vom Felde & Keppler, Aachen
Ing.-Büro Vens, Moers

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Städtebau
Der Neubau KITA wird an den Ost- Südbereich des Grundstückes platziert um Platz zu schaffen für eine weitgehend zusammenhängende Freifläche. Die Villa Sträter erhält den großzügigen Freiraum zurück, sie steht wieder im Mittelpunkt einer Grünachse.

Straßenbegleitenden Bäume (Kastanien) und Einfriedung grenzen den Park zur Straße hin ab. Die nördliche Erderhöhung, mit dem charakteristischen Baumbestand aus Linden bleibt erhalten und wird im neuen Raumkonzept hervorgehoben.

Die Wiederherstellung der als Park gestalteten Außenanlagen war wichtiger Bestandteil des Entwurfs. Park, Villa Sträter und Neubau KITA bilden eine städtebauliche Einheit. Großzügige Grünflächen und der alte Baumbestand erzeugen ein harmonisches Bild.

Die Möblierung des Außenspielbereichs ordnet sich dem landschaftsplanerischen Ziel des Parks unter.

Tragwerk / Gründung
äßBodengutachten wurde eine Plattengründung auf einem frostsicheren Bodenaustausch ausgeführt. Tragenden Außen- u. Innenwände im Mauerwerksbau (Kalksandstein) bzw. Stahlbeton gemäß Statik. Die Decken sind in Ortbeton ausgeführt.

Baukörper / Raumprogramm
Der zweigeschossige, nicht unterkellerte Neubau wurde in Massivbauweise mit einem Gründach errichtet.

Das Raumprogramm (bis zu 65 Kinder) entspricht im Wesentlichen den LVR- Empfehlungen zum Raumprogramm für Kindertagesstätten. Zusätzlich sind im Obergeschoss weitere Funktionsräume geplant:  Elterngruppen, „PEKIP“,     
Veranstaltungen usw.  

Der Eingang befindet sich an der Süd-Ostecke des Gebäudes. Die zentrale Einganshalle mit „Patio“ (Lichthof) und Galerie dient neben der Erschließung der Funktionsbereichen im EG und OG auch multifunktionale Nutzungen wie  Begegnung, „Treff“, „Spielstrasse“ usw.

Über  2 Garderobenbereiche werden die im westlichen Gebäudeteil befindliche 4 Gruppenräume erschlossen. Diese sind für U3- bzw. integrativen Gruppen geplant. Den Gruppenräume zugeordnet sind Nebenräume, Ruheräume, Therapieräume sowie die Sanitärbereiche und Abstellflächen.

Der Zugang zu der ca. 120 m2 große Gemeinschaftsterrasse sowie der Freifläche, erfolgt direkt aus den Gruppenräumen und über „Schmutzschleusen“.
Auf der Eingangsseite (Osten) des Gebäudes sind allgemeine Nutzungen wie Büro Leitung, Personalraum, Küche sowie Treppenhaus und Aufzug angeordnet. Der Mehrzweckraum befindet sich am nördlichen Ende der Erschließungshalle.

Das Obergeschoss wird durch das Treppenhaus mit behindertengerechtem Aufzug erschlossen. Eine weitere Treppe in der Eingangshalle führt direkt auf die Galerie im Obergeschoss.

Fassade
Die Außenwände wurden als regelmäßige Lochfassaden mit einem Wärmedämmverbundsystem (gemäß EnEV-Berechnung) bekleidet, verputzt und nach Farbkonzept gestrichen.

Die nach Westen gerichteten Pfosten-Riegel-Fassaden in Holz-Konstruktion erhielten Fensterelemente mit Dreifachverglasung in Alurahmen. Der Sonnenschutz ist durch außen liegende Raffstores in Aluminium gewährleistet.

Haustechnik
Schmutzwasser wird über das örtliche Entwässerungsnetz der Stadtentwässerung zugeführt. Das Regenwasser versickert auf dem Gelände über Rigolen.

Die Energieversorgung für Heizzwecke erfolgt über eine Wärmepumpe (Luft/Wasser), die Beheizung der Räume über eine Fußbodenheizung. Warmwasserbereitung dezentral über Durchlauferhitzer.

Das Objekt wird durch einen Niederspannungsanschluss von den Stadtwerken versorgt. Die Beleuchtung wird mit energiesparenden Leuchten geplant

Ein Teil der Brandmelder wurde mit einem akustischen Signal ausgestattet. Es wurde eine flächendeckende Brandmeldeanlage installiert.

Für die Telefon und EDV-Anschlüsse werden CAT-7 Leitungen sternförmig zu einem EDV-Verteiler verlegt.


Dipl.-Ing Francisco Molina, Architekt
Dipl.-Ing. Veronika Vogelsang, Landschaftsarchitektin

 

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Dipl.-Ing. Francisco Molina, Architekt
Dipl.-Ing. Veronika Vogelsang, Landschaftsarchitektin