Gutachten

Für das im Eigentum vom Ev. Kinder- und Jugendheim e. V. befindliche Grundstück entlang dem Probstgäßchen und südlich der Straße In den Flachten, wurde die Bebaubarkeit für eine Wohngruppe untersucht

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Entwurfsgedanken

Ziel war ein Haus zu entwerfen, dass den Kindern und Jugendlichen ein familiäres Umfeld vermittelt. Der Zugang in das Haus erfolgt über das Probstgäßchen vom Nordosten.

Über die großzügige Eingangsdiele gelangt man in den offenen, lichtdurchfluteten Gemeinschaftsraum mit Küche, Essbereich und Sitzecke in einem Glasvorbau. Sichtachsen verbinden Außen- und Innenraum miteinander. Der Garten wird in den Gemeinschaftsraum einbezogen.

Alle Einzelzimmer und der Gemeinschaftsbereich wurden konsequent nach Süden und Westen orientiert und erhalten große Fensterflächen. Treppenhaus und Sanitärräume befinden sich auf der Nord- bzw. Ostseite des Hauses und haben kleine Fensteröffnungen. Durch diese Anordnung wird einerseits ein Höchstmaß an Wohnqualität erreicht und anderseits der Wärmebedarf reduziert.

Baukonstruktion

Das Gebäude soll in seinen wesentlichen Teilen in konventionelle Bauweise errichtet werden: Betondecken, Mauerwerkswände. Für die Nordfassade, den Glasvorbau und das Dachgeschoß ist eine hochwärmegedämmte Holz- Ständerwerkskonstruktion mit Lärchenholzverkleidung geplant.

Ökologische Aspekte

Dem umweltbewussten und ressourcenschonenden Bauen wurde im Entwurfsprozess Rechnung getragen:

- Kompakte Bauweise
- Hoher Einsatz des traditionellen Baumaterials Holz
- Wenige Öffnungen nach Norden
- Große Fensterflächen nach Süden und Westen um die einstrahlende Sonnenenergie zu nutzen
- Niedrigenergie-Standard
- Brennwert-Technik
- Regenwassernutzung, Wasserspartechnik und solare Brauchwassererwärmung sind möglich.

Dipl.-Ing. Francisco Molina, Architekt

 

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Dipl.-Ing. Francisco Molina, Architekt
Dipl.-Ing. Veronika Vogelsang, Landschaftsarchitektin